Am vierten Radeltag in Acquappesa schauen wir am Morgen auf unseren Balkon – und es regnet. Trotzdem geht es früh los. Wir wollten richtig weit kommen. Aber auch die doch sehr befahrende Hauptverkehrsstraße meiden.
Jedoch hat jeder Versuch, die Hauptstraße zu meiden, viele zusätzliche Höhenmeter und einen beachtlichen Umweg zur Folge. Also besser auf der großen Straße bleiben. Das klappt erstaunlich gut.
Zwar haben wir gleich am Morgen die nächste Panne – wieder an Sophies Rad. Diesmal ist das Hinterrad dran. Abwechslung tut gut. Der verursachende Glassplitter wird ganz schnell gefunden. Auch ein zweiter, der allerdings noch keinen Schaden anrichten konnte. Gut so!
Mittags kommt die Sonne raus und der Verkehr wird weniger. Was will man mehr. Pures Radelglück bis Pizzo. Pizzo ist dann auch ein besonders malerisches Örtchen. Einiges über dem Meer, eng an die Felswand gepresst. So etwas muss man erstmal gesehen haben.
Und wir haben wieder Glück. Gleich neben dem zentralen Platz – an dem am Abend die Begegnung von Giovanni und Maria aufgeführt wird – finden wir ein Quartier in einem alten Gebäude. Wunderschöne und stilvolle Räume. Ein großer Aufenthaltsraum ist auch dabei. Alles sehr gemütlich.
Beim Schlendern über den vollen Platz entdecken wir ein Geschäft mit lokalen Spezialitäten. Ganz besonderen Käse, Schinken und Wein aus Kalabrien.
Die Proben schmecken toll. Wir entschließen uns, diesen Abend nicht essen zu gehen, sondern hier einzukaufen und in unserem Quartier zu Abend zu essen.
Es schmeckt wunderbar – und kaum mit dem Speisen fertig zieht es uns zurück auf dem Platz zu Giovanni und Maria 🙂
Pizzo ist übrigens die Hauptstadt des „Tartuffos“. Ob dies köstliche Eis hier erfunden wurde, weiß ich nicht. Aber keine Bar auf der Piazza, die nicht gleichzeitig Gelateria ist und Tartuffo in vielen Varianten anbietet.
Da kann man gar nicht anders und muss als Gute-Nacht-Gruß noch ein Tartuffo bianco speisen.
Und es mundet köstlich!
RMD