Freitag, 25. März – LAHAINA/MAUI
Es war wieder ein guter Tag. So wie Urlaub sein soll. Deshalb nur ein wenig Text und ein paar Bilder:
Vormittags sind wir durch Lahaina gelaufen. Obwohl recht amerikanisch merken wir sehr wohl, dass wir auf Hawaii sind.
Beim Bummel durch den Ort haben wir eine Oldtimer-Eisenbahn gefunden. Eine kleine Schmalspurbahn, die früher durch die Zuckerrohrplantagen fuhr und mit der wohl die Arbeiter in die Felder gebracht und die Produkte abtransportiert wurden. Die fährt auch heute noch als Museumszug. Wir sind dann fast 90 Minuten „unter Dampf“ gewesen.
Mittags ging es zurück aufs Schiff und leckere Krustentiere wurden gespeist. Und am Nachmittag dann eines der besonderen Erlebnisse unserer Reise.
Wir waren Wale beobachten. Das ist in Hawaii natürlich ein „Muss“. Besonders attraktiv sind die großen Buckelwale. Diese überwintern bis März vor Hawaii und machen sich dann im April mit hungrigem Bauch und dem Jungen im Schlepptau auf zur langen Reise in die Arktis.
Denn im Sommer vor Hawaii gibt es für die Wale mit ihrem großen Bedarf nicht ausreichend Nahrungsmittel – das warme Wasser hier verfügt über zu wenig Sauerstoff um für ein Nahrungsmittelangebot in den benötigten Mengen zu sorgen.
Und so spielen die Wale im Winter im warmen Wasser, bekommen ihre Jungen und leben vom Fett, das sie sich in der Arktis angefressen haben. Und wenn das weg ist, geht es zurück in den Norden, sich wieder so richtig voll fressen.
Ich war sehr überrascht, wie viele große Wale wir auch aus kurzer Entfernung gesehen haben, nur mit dem Fotografieren hat es nicht so recht geklappt.
Am Abend war dann noch die Versteigerung der Seekarte von dieser Reise. Der Erlös ging an die Erdbebenopfer in Japan. Das Ergebnis war mit 8.000 EURO sehr wenig, mit sind da immer Beträge zwischen 20.000 und 50.000 EURO in Erinnerung.
Da kann ich mir nur zwei Gründe denken, entweder mag die Japaner keiner oder wir haben doch noch Wirtschaftskrise. Oder beides.
RMD