Das Urlaubstagebuch schreibe ich auch wegen den schönen Bildern. Sagen die doch mehr aus, als alle Worte könnten.
Gestern Nachmittag war Kanutag. Ich war ein wenig in Sorge, dass wir da so einen kleine Spazierfahrt für Touristen machen würden. Aber denkste.
Die beiden lokalen Guides fanden wohl, dass ihre Gäste neben Spaß haben auch etwas tun sollten und haben uns vor eine richtige Herausforderung gestellt – zur Sorge der charmanten aber verantwortungsbewussten und sehr um ihre Gäste besorgten Ausflugsleiterin von der HapagLloyd-Tourismusabteilung.
Kann ich gut nachvollziehen, weiß ich doch, wie meine Tochter Sabine immer in Sorgen war, dass ihre anspruchsvollen Gäste unzufrieden hätten sein können oder noch schlimmer, etwas passieren könnte.
Und diesmal war es wirklich nicht einfach.
Die Fahrt fing ganz harmlos an. Es ging durch eine wunderschöne Bucht, eine Landschaft wie im Paradies. Das Wasser spiegelglatt, totales Südsee-Feeling. Nach schöner langer Fahrt mussten wir die Boote der Ebbe geschuldet über eine Sandbank schleppen. War auch noch völlig OK.
Nach der Sandbank lauerte das offene Meer. Und plötzlich hatten wir so richtig Wellen und einen ekligen Gegenwind. Manche der Gäste gaben auf und flüchteten aufs Begleitboot. Unsere Führer hatten dagegen so richtig Spaß. Da habe ich deutlich gemerkt, dass es einen großen Unterschied gibt, ob man das Paddeln von Kind auf gelernt hat oder so ein Gelegenheitspaddler ist wie ich.
So wurden aus den geplanten knapp zwei Stunden des Ausflugs fast drei, davon waren wir zwei Stunden in den Booten und zumindest ich habe davon wiederum gut 60 Minuten heftig mit den Wellen gekämpft.
Aber wie immer war es wunderschön, das Ziel erreicht zu haben. Und zur Belohnung hat ja das große Gala-Menu am Abend gewartet.
RMD
Eine Antwort
Für die Daheimgebliebenen beantrage ich, auch von Schlechtwettereinbrüchen, kaltem Nebel, schlechtem Essen und Heimweh zu schreiben!
Kannst ja gerne etwas erfinden – damit es für uns erträglicher bleibt!
😉