Am 20. Februar um 13:15 spreche ich an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in der Vorlesungsreihe „Innovation Strategy I“, gehalten von Frau Prof. Möslein, Frau Dr. Bullinger und Herrn Haller vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I.
Das Thema wird sein:
„Das Leben, das Wissen, die Informatik und die Ethik“
Da ich immer versuche, meine Vorträge aktuell und situationsbezogen zu halten und in den fast zwei Wochen bis zum Termin in unserer schnelllebigen Zeit noch Wesentliches passieren kann, sind Änderungen am geplanten Inhalt möglich.
„!n den letzten 50 Jahren hat sich die technische Entwicklung rasant beschleunigt. Das gilt besonders für die Informationsverarbeitung (Informatik), aber auch für alle andere Arten von Technologie. Gerade die Informatik ist wesentliche Ursache dieser Beschleunigung. Betrachtet man die Entwicklung von Technologien über einen längeren Zeitraum der Menschheitsgeschichte, so kann man den Eindruck gewinnen, dass die Beschleunigung geometrisch wächst.
Die Veränderungen beschränken sich nicht auf die Anwendung der Technologien, sondern betreffen unser gesamtes persönliches und soziales Leben. Zwei wichtige Ursachen für den Wandel sind die „Digitalisierung“ und „Virtualisierung“ unserer Welt. Gerade diese Entwicklungen haben viele Prozesse unseres gesellschaftlichen Lebens radikal verändert, Regeln auf den Kopf gestellt und auch zu völlig neuen Krisensituationen geführt.
Technologie soll dem Menschen dienen. Hat sie das immer geleistet, gestern, heute und morgen? Inwieweit vermögen wir und unsere Gesellschaft mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten? Von Bertrand Russell gibt es ein berühmtes Zitat: „Jeder Zuwachs an Technik bedingt, wenn damit ein Zuwachs des menschlichen Glücks verbunden sein soll, einen entsprechenden Zuwachs an Weisheit„. Was folgen wir daraus? Wie müssen wir unser Denken erweitern und welche Erkenntnisse müssen unser Handeln steuern, um die technologische Beschleunigung unserer Zeit aushalten zu können. Welche moralischen und ethischen Qualitäten sind gefordert, um den von Bertrand Russel geforderten Zuwachs an Weisheit zu realisieren?“
Die Veranstaltung ist für mich ganz besonders interessant, denn Teil des Projektes ist ein eigener Blog, welcher von den teilnehmenden Studenten gefüllt wird. Und das finde ich schon sehr anerkennenswert und innovativ, einen Blog als ganz normales Instrument der universitären Lehre.
🙂 Bin mir übrigens nie so ganz sicher, ob es das oder der Blog heißt. Ich sage immer der Blog.
Jetzt hoffe ich nur noch, dass das Lampenfieber, das ich sicher wieder haben werde, pünktlich zum Beginn des Vortrages abfällt.
RMD
P.S.
Gäste sind gerne gesehen sind. Anfragen einfach an per E-Mail mich!