Die Anzahl der Flugreisenden und besonders die Tonnage in der Luftfracht sind stark gesunken. Eine Ursache dafür ist die „Weltwirtschaftskrise“. Auch „unsere“ Lufthansa muss Flieger still legen.
Jetzt droht der Luftfahrt und ihren „Airlines“ neuer Unbill: es droht ein weiterer Rückgang bei den Flugreisenden, verursacht durch die „Mexikanische Schweinegrippe“.
Und schon wird von der Krise der Luftfahrtgesellschaften gesprochen und vereinzelt auch schon nach staatlicher Hilfe gerufen.
Kann denn das alles noch wahr sein? Wenn es etwas Gutes an der derzeitigen Entwicklung gibt (und vielleicht gibt es ganz schön viel Gutes daran), dann doch auch, dass weniger geflogen wird. Wir sollten – auch wenn laut gestrigen Presseberichten ganze Nationen wie Australien dies vergessen zu scheinen haben – unsere vereinbarten Klimaziele nicht ganz aus den Augen verlieren.
Und ohne eine Reduktion des Flugverkehrs werden wir gar keine Chance haben, auch nur in Richtung dieser Ziele zu kommen. Deshalb dürfen wir der Weltwirtschaftskrise nicht den mühsam erreichten Konsens bei den Klimazielen opfern.
So ist der Rückgang der Luftfahrt zuerst mal eine folgerichtige Entwicklung. Wir aber jammern über ihn, und noch schlimmer, halten am Bau weiterer Infrastruktur für den Luftverkehr fest. So wird an dem Bau der dritten Startbahn am Flughafen München unbeirrt festgehalten. Und so geht der gigantische Landschaftsverbrauch auch in Bayern mit sinnlosem Zubetonieren von Landschaft gegen besseres Wissen weiter.
Ist das nicht traurig? Wo bleibt das viel beschworene Umdenken?
RMD