„Wie verkauft man eigentlich Autos?“ oder „Man trifft sich auf dem Otto-Straßenfest!“

OttoLetzen Samstag war in Ottobrunn das Otto-Straßenfest. Es war so richtig was los in der Ottostraße.

Ich habe viel soziales Engagement entdeckt. Sportvereine mit ihren diversen Abteilungen, Lions Club, die lokale Laienschauspiel-Gruppe, freie Kindergarten und Altenpflege-Gruppen, soziale Netzwerke, Gymnastik- und Ballettgruppen, Cheer Leaders, alle haben sich der Öffentlichkeit präsentiert und gut für sich geworben. Es war wirklich interessant zu beobachten, mit wie viel Kreativität und guten Ideen sich die einzelnen Gruppen in Szene setzten.

Die Feuerwehr war natürlich auch massiv vertreten. Und viele Bands und Musikgruppen haben aufgespielt. Kleine Gewerbetreibende und ein paar Ramschverkäufer haben ihre Waren angeboten.

Jeder nutzte das Fest, um sich zu zeigen und Geschäft zu machen. Und es hat sich für alle gelohnt, es ging so richtig der Bär ab.

Und dann die viele Autos. Nagelneu haben sie gefunkelt: Dahaitsu, Honda, Kia Motors, Mazda, Suzuki und Toyota habe ich entdeckt. Von den Europäern waren Fiat und Peugeot vertreten. Ja, sogar die Kollegen mit den Opels waren da (@Edwin: Volvo habe ich auch vermisst, dafür am Wochenende eine große Anzeige in der SZ gesehen).

Alle Autohäuser der südöstlichen Region von München haben die Chance genutzt. Überall sah man geschickte (und zufriedene) Autoverkäufer mit ihren seriös anmutenden Autohaus-Chefs.

Aber wo waren die Kollegen von Audi, BMW, Daimler und VW?

Die waren nicht da. Die haben ja ihre Händlerinfrastruktur konsolidiert (sprich zerschlagen) und setzen nur noch auf große Partner. Die müssen über eine vorgegebene qm-Anzahl an Ausstellungsflächen, Raumkubikmetern und großen Glasflächen verfügen. Und vor allem das corporate design befolgen. Und die haben natürlich keine Zeit mehr, Autos zu verkaufen.

Ich denke mir aber, dass man die Autos noch immer auf der Straße verkauft.

RMD

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